Spendenaufruf für Vertriebene aus Silopi-Nusaybin-Cizre-Sur
Seit Monaten beherrschen bürgerkriegsähnliche bewaffnete Auseinandersetzungen das Leben der Bevölkerung in einigen kurdischen Städten (Türkei).
Infolge der Offensive der türkischen Armee sind mehrere Städte wochenlang von der Außenwelt abgeriegelt. Tausende Familien haben ihre Häuser bereits verlassen müssen und die verbliebenen Einwohner sind ohne Nahrung, Wasser und Elektrizität. Die Situation ist äußerst dramatisch. In den Städten wird gekämpft und es gibt viele Verletzte, die nicht medizinisch adäquat versorgt und Tote, die nicht bestattet werden können. Das Bild der Städte gleicht dem des syrischen Bürgerkrieges.
Vor diesem Terror geflüchtete Menschen konnten z.T. bei Familienangehörigen oder Bekannten unterkommen, die aber auch mit der Situation überfordert sind.
Auch diese Vertriebenen, vor allem die Kinder, denn sie sind immer das schwächste Glied in der gesellschaftlıchen Kette, brauchen unsere Hilfe, da sie nicht auf staatliche oder sonstige Hilfe hoffen können.
Es werden dringend Grundnahrungsmittel, Babynahrung, Hygieneartikel, Matratzen sowie Medikamente benötigt. Um diesen Bedarf zu decken, bitten wir herzlich um Ihre Geldspenden.
Spendenkonto:
Hilfsbund für Kinder in Not e. V.
IBAN : DE38430609671175133600
BIC : GENODEM1GLS
Bank : GLS BANK
Verwendungszweck : Silopi. Ihre Name und Adresse
Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.
Der Hilfsbund für Kinder in Not bedankt sich für jede Unterstützung.
Auch die kleinste Spende ist eine große Hilfe für diese Menschen.
WIR BRINGEN IHRE SPENDE DIREKT VOR ORT UND ÜBERNEHMEN DIE VERTEILUNG!
In einem Boot befanden sich 47 Menschen. Glücklicherweise konnten sie den ISIS-Massakern in ihrer Heimat in Sengal entkommen. Sie wollten in das gelobte Land -Europa- flüchten, um in Frieden leben zu können. Wie für so viele Menschen zuvor, wurde das Mittelmeer auch für viele von ihnen zum Friedhof.
Von diesen 47 Menschen ertranken 24. Nur 15 Leichen konnten geborgen werden. 9 gelten immer noch als vermisst.
Zwei Überlebende einer 13 köpfigen esidischen Familie, Vater Kewal Hesen Xidir, 45 Jahre, flog mit einer griechischen Maschine mit den geborgenen Leichen nach Zaxo (Autonomes Kurdistan/Irak) zurück. Das einzige Kind der Familie (eine Tochter), die das Unglück überleben konnte, Seher Kewal Hesen, 11 Jahre alt, befindet sich jetzt in Griechenland.
An die Verstorbenen wird bei den Kurden traditionell bei einem Totenmahl gedacht. Der „Hilfsbund für Kinder in Not e.V.“ fühlte sich sehr betroffen und beteiligte sich am 28. Dezember 2015 mit einem kleinen Beitrag an diesem gemeinsamen Gedenkessen und versuchte, den Familienangehörigen und Freunden beizustehen.
Wir sind mit den Gedanken bei den Überbliebenen und deren Familien aller im Mittelmeer umgekommenen Menschen. Wir teilen ihren Schmerz und ihr Leid im tiefen Herzen.
Verstorbene Mitglieder der Familie Hesen Xidir
1. Heci Hesen Xidir, 37 Jahre alt
2. Hediye Husen Faris, 35 Jahre alt
3. Emende Heci Hesen, 7 Jahre alt
4. Rihef Heci Hesen, 5 Jahre alt
5. Eyhem Heci Hesen, 3 Jahre alt
6. Enher Heci Hesen, 1 Jahr alt
7. Tifehe Mirze Xelef, 45 Jahre alt
8. Mustex Kewal Hesen, 16 Jahre alt
9. Miseal Kewal Hesen, 15 Jahre alt
10. Melik Kewal Hesen, 9 Jahre alt
11. Miteq Kewal Hesen, 4 Jahre alt
Überlebende:
Vater: Kewal Hesen Xidir, 45 Jahre alt, zur Zeit befindet er sich in Zaxo.
Tochter: Seher Kewal Hesen, 11 Jahre alt, befindet sich zur Zeit in Griechenland.
Hilfsbund-Team